Aschenputtel in der Würstchenbude (Ruhr Nachrichten)

Regisseurin Annette Wolf und Ausstatterin Lena Brexendorff geben damit ein glänzendes Debüt in Hagen. So bleiben ihr auch genug Kapazitäten für die Rolle, die unter Wolfs Regie keineswegs nur die eines bedauernswerten Opfers ist. So fällt das Ende weniger versöhnlich aus als bei Rossini und seinem Librettisten Jacopo Ferretti: Das Aschenputtel verzeiht der bösen Familie zwar, drückt ihr aber auch demonstrativ Putzeimer und Kehrschaufel in die Hände.

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Die komische Oper kam nicht als museales Schmunzelstück für Kenner daher, sondern als tempo- und pointenreicher Brüller. Ihr Aschenputtel schuftete in der Würstchenbude, während die bösen Stiefschwestern als It-Girls durch die Partyszene der Reichen und Schönen tingelten. Intendant Norbert Hilchenbach hatte mit Wolf und Brexendorff offensichtlich ein Dreamteam für Komödien verpflichtet.